Es schien, als vollführten die Männer im roten Trikot nach dem 5:2 (1:0)-Sieg im Aufstiegsspiel gegen den SC Verl II die Jubeltänze nur noch mit letzter Kraft.
Dem historischen Erfolg, dem ersten Westfalenliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte, ging eine ungeheure Willensleistung voraus. 30 Grad dürften es auf dem Naturrasen-Platz gewesen sein. Sehr ungewohnt.
Doch die FCL-Spieler warfen alles, was sie an Körnern hatten, hinein in dieses eine, entscheidende Spiel. Sie kämpften, als gäb’s kein Morgen.
Fußballerisch war der SC Verl II beschlagen. Doch das glich der FCL mit einer Einstellung aus, die von der ersten Minute an auch dem letzten der 400 Zuschauer signalisierte: Wir wollen. Unbedingt.
Mitten im Jubel: Jürgen Winkel. Der Trainer, bodenständig und fern jeden Showgehabes, war auch in der größten Stunde seiner Laufbahn gelassen. Mit dem Kreispokalsieg und diesem Aufstieg hat er ein Jahr hinter sich, von dem jeder Trainer träumt. „Ich habe 18 Jahre Halberbracht trainiert. In den unteren Klassen lernt man das Kämpfen,“ vergaß er in dieser Stunde seine fußballerische Herkunft nicht. Danach coachte er die FCL-Zweite und im November 2014 vertraute der Verein ihm die Erste an. Ein Volltreffer.
Neben der Gesamtbilanz der Landesliga-Saison bestand Winkels Leistung sicherlich darin, seine Mannschaft nach dem 1:4 im ersten Aufstiegsspiel gegen Wiemelhausen am Donnerstag in Werdohl wieder hinzukriegen. „Da waren wir schnell mit fertig,“ winkte er ab, „wir haben Freitag trainiert, ein paar Witzchen gemacht, und ich habe den Jungs erklärt, was sie falsch gemacht hatten.“
Ausführliche Berichte und Stimmen zum FCL-Aufstieg in unserer Montagsausgabe.
Lothar Linke
Dem historischen Erfolg, dem ersten Westfalenliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte, ging eine ungeheure Willensleistung voraus. Fußballerisch war der SC Verl II beschlagen. Doch das glich der überwiegend aus Eigengewächsen rekrutierte FCL mit einer Einstellung aus, die von der ersten Minute an aus dem letzten der 400 Zuschauer signalisierte: Wir wollen. Unbedingt.
Mitten im Jubel: Jürgen Winkel. Der Trainer, bodenständig und fern jeden Showgehabes, war auch in der größten Stunde seiner Laufbahn gelassen. Mit dem Kreispokalsieg und diesem Aufstieg hat er ein Jahr hinter sich, von dem jeder Trainer träumt. „Ich habe 18 Jahre Halberbracht trainiert. In den unteren Klassen lernt man das Kämpfen,“ vergaß er seine fußballerische Herkunft in dieser Stunde nicht. Dann coachte er die FCL-Zweite und im November 2014 vertraute der Verein ihm die Erste an. Ein Volltreffer.
Florian Friedrichs besorgte in der 10. Minute das 1:0 per Kopf und hielt dies mit Glück bis zur Pause. Nach der Pause ging es Schlag auf Schlag: Das 2:0 in der 54. Minute durch Christian Schmidt konterte Verl nur vier Minuten später mit dem 1:2. Nach dem Doppelschlag von Samed Baser und Adnan Spago zum 4:1 (69., 71.) verkürzte Verls Hasan Dere noch auf 2:4, doch als Samed Baser mit einem wunderbaren Schlenzer das 5:2 erzielte, machte sich die Lennestädter Ersatzbank daran, einen Karton aufzureißen und auszupacken. Der Inhalt: Die roten Aufstiegs-Shirts.